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Die Reifen des Caravan – eine Runde Sache

Die Reifen eines Caravan fristen meistens ein unscheinbares Dasein, jedoch sollte man diese immer im Blick haben. Pneus stellen eines der wichtigsten Sicherheitsmerkmale unseres Caravans, auch im Hinblick auf die Verwendung einer RangierhilfeRangierhilfe, dar.

Bei unserer Kaufentscheidung spielen die Ausstattung der Küche, Abmessungen der Betten und mögliche Zuladung oft die größere rolle. Dabei sollten jedoch die zwei bzw. vier Reifen nicht vernachlässigt werden, da diese den einzigen Kontakt zur Fahrbahn bei allen Witterungen darstellen. Die kleine Fläche muss reichen um unseren Caravan in einer gefahren Situation sicher abzubremsen, klar ist das dies nur bei intakten Gummis funktionieren kann.

Was kann man tuen um die Lebensdauer zu verlängern und Schäden zu erkennen?

 

 

Tipp 1 Regelmäßige Sichtkontrolle der Reifen des Caravan

Man sollte regelmäßig eine Sichtkontrolle auf Beschädigung wie Risse, Scheuerstellen oder andere Arten von Beschädigungen (zum Beispiel eingefahrene Gegenstände) und Profiltiefe durchführen. Dieser Tipp gilt nicht nur für unseren Wohnwagen / unser Wohnmobil, sondern auch für das Zugfahrzeug. Als empfohlene Profiltiefe (in Abweichung zu den gesetzlichen Vorschriften) findet man oft 3 bis 4 mm für Sommer- und zirka 5 mm für Winterreifen als Minimum. Feststellen kann man dies am einfachsten mit einem Profiltiefenmesser oder als Alternative mit einer 1 Euro Münze. Ein Euro Münzen hat einen Goldrand von 3mm und gibt somit einen sehr guten Anhalt für eine erste Prüfung.

Man sollte auch darauf achten ob die Reifen gleichmäßig abgefahren oder ungleich abgenutzt sind. Für eine ungleiche Abnutzung gibt es oft verschiedene Gründe, welche jedoch durch einen Experten begutachtet werden sollten. Sollten Beschädigungen vorhanden sein oder Zweifel bestehen oben man die Reifen noch nutzen kann, so sollte man sich für neue Reifen entscheiden.

 

 

Tipp 2 Wintercheck der Reifen unserer Fahrzeuge

Wenn man vor hat seinen Wohnwagen/ sein Wohnmobil in Winterruhe zu versetzen, so kann man der Empfehlung folgen den Reifendruck auf den Maximalwert zu erhöhen. Wenn man die Möglichkeit hat sollte man die Reifen entlasten oder das Fahrzeug alle paar Wochen ein wenig bewegen, dies verringert die Wahrscheinlichkeit eines Standplatten. Eine falsche Lagerung kann auch zu Schäden an der Befreifung führen. Am besten man hängt die Reifen einzeln auf oder nutzt einen Felgenbaum.

Tipp 3 Reinigung der Reifen

Bei der Reinigung der Reifen des Caravan sollte man auf den Einsatz eines Hochdruckreinigers verzichten. Felge sowie Gummi reinigt man am besten mit einer Waschbürste und lässt diese im Anschluss trocknen.

 

 

Tipp 4 Auf das Herstellerdatum der Reifen achten

Das Datum der Herstellung eines Reifens ist auf dessen Kante vermerkt. Die Zahl 2408 bedeutet etwa, dass die Reifen in der 24. Kalenderwoche 2008 produziert worden sind. Da die meisten Wohnwagen (im Gegensatz zu unserem 😉 ) die meiste Zeit über stehen und somit nur eine geringe Laufleistung aufweisen ist das Reifenalter oft kein vernünftiger Ansatz um den Zustand dieser zu beurteilen. Lange Standzeiten und ein hohes Alter der Reifen sind gefährlich, da sich der Weichmacher mit der Zeit verflüchtigt. Grundsätzlich sollten die Reifen alle 5 bis 6 Jahre (im Schnitt) ausgetauscht werden.

 

 

Tipp 5 Regelmäßig nach dem Luftdruck schauen

Weiter oben haben wir das Thema einer ungleichen Abnutzung angesprochen, ein Grund hierfür kann zum Beispiel der fehlende Luftdruck eines Reifens sein. Bei einem Caravan tut man gut daran den Luftdruck (in kaltem Zustand und an die jeweilige Belastungssituation angepasst) zu prüfen. Wir machen dies meistens bei der ersten Tankstelle auf der Route. Den maximal zulässigen Luftdruck sollte man nie überschreiten Man kann diesen zusammen mit dem Geschwindigkeitsindex auf der Reifen Flanke finden. Für die Aufschlüsselung benötigt man jedoch eine Tabelle, welche man bei einem Fachhandel bekommen kann oder Ihr gebt bei Google "Lastindex Tabelle Reifen" ein.

 

 

Kurzfassung

●  Reifenluftdruck regelmäßig prüfen und, wenn nötig, korrigieren. Maximaldruck und die Tragfähigkeit nicht überschreiten (stehen auf Reifenflanke)
● Regelmäßige Sichtprüfung der Reifen auf Beschädigungen
Demontierte Reifen kühl und trocken lagern (möglichst kein Druck auf die Laufflächen)
● Reifen nicht mit Hochdruckreiniger reinigen

 

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